90 Minuten Kampf haben wieder nicht gereicht!

Sonntag, 13 Uhr im Ernst-Abbe-Sportfeld: Herrliches Winterwetter mit Sonnenschein unter den Kernbergen.

Doch der schöne Schein im Paradies trügt. Seit Wochen gibt es bei unserem FF USV kein anderes Thema als den Klassenerhalt in der Ersten Fußball-Bundesliga der Frauen. Jena hat die drittmeisten Tore der Liga gefangen und selber in 16 absolvierten Partien nur 13-mal einnetzen können. Die rote Laterne hat seit Saisonbeginn die Mannschaft des Herforder SV inne und wird diese mit ziemlicher Sicherheit bis zum Saisonende nicht mehr abgeben.

Also geht es im Paradies lediglich darum endlich wieder über den Strich zu rutschen. Mit der Beurlaubung von Thomas Zaunmüller und dem Wechsel auf das Trainergespann Daniel Kraus/Dr. Michael Zahn hat der Verein Zeichen gesetzt, die auch bei der Mannschaft angekommen sind. Gegen Essen wurde vorigen Sonntag seit langem wieder ein Dreier eingefahren.

Dieses Wochenende waren die Frauen des HSV in Jena zu Gast. In der Vorrunde trennten sich beide Mannschaften 2-2. Mit solch einem Punktgewinn wäre Jena zwar noch immer auf Platz 11, aber im Abstiegskampf muss jeder Erfolg mitgenommen werden.

Genau diese Einstellung legten auch alle Spielerinnen an den Tag: Es wurde gegrätscht, gekämpft, gelaufen und wenn es nötig war auch gefoult. Beide Mannschaften gingen ein hohes Tempo, sodass Jena durch Adjoa Bayor auch zur ersten gute Chance des Spiels kam. Doch wie so oft in dieser Saison klafften im Mittelfeld große Lücken und den weiten Pässen auf Jenas neues Sturmduo Schiewe/Anonma mangelte es oft an Präzision.

Zur Pause wurde folgerichtig umgestellt und für Adjoa kam Saskia Lehnert, der die längere Verletzungspause aber deutlich anzumerken war, zum Einsatz. Genoveva Anonma hatte in der 53. Spielminute die Führung auf dem Kopf, doch die schöne Flanke von Sabrina Schmutzler wurde knapp über das HSV-Tor gesetzt.

Und jetzt der Abschnitt fürs Phrasenschwein: Wer vorne seine Chancen nicht nutzt, bekommt hinten einen reingelegt oder wenn's sch**** läuft, läufts sch****.
So geschehen in der 92. Spielminute als Hamburg rund 20 Meter vor Janas Kasten einen Freistoß zugesprochen bekam, diesen an den Pfosten setzte und Crnogocevic
in bester Abstaubermanier den Ball ins Tor spitzelte.

Jena steht somit sieben Spieltage vor Saisonende kurz hinter den beiden ärgsten Rivalen aus Essen und Leverkusen auf einem Abstiegsplatz. Am 05.12 sind unsere Mädels in München gefordert, doch mit den gezeigten Leistungen ist ein Punktgewinn im Süden absolut machbar.

An diser Stelle noch ein dickes Lob an unsere Abwehr, die über 90 Minuten nur eine nennenswerte Chance der Gäste zuließ, aber ansonsten voll konzentriert und engagiert zu Werke ging.

In diesem Sinn: GEMEINSAM ZUM KLASSENERHALT !!!

DFB-Pokalachtelfinale der Frauen: FF USV Jena vs Turbine Potsdam 0:8 (0:3)



0:1 Bajramaj
(zentral aus 5 Metern nach Flanke von Schmidt über rechts9 (8.)
0:2 Bajramaj
(setzt gut nach und schiebt nach Torwartfehler aus Nahdistanz ins leere Tor) (12.)
0:3 Keßler
(Abstauber aus 2m nach Mittag-Schuss) (38.)
0:4 Keßler
(im Strafraumgewusel nach Pass von Mittag aus 7m ins linke obere Eck) (59.)
0:5 Nagasato
(nach Doppelpass mit Zietz zentral aus 10m) (74.)
0:6 Bajramaj
(per Kopf aus 10 Metern über Keeperin Burmeister hinüber nach Flanke von I. Kerschowski) (76.)
0:7 Löwenberg
(Abstauber aus 6m ins rechte untere Eck) (83.)
0:8 Nagasato
(tanzt zwei Gegenspielerinnen aus und schiebt zentral aus 8m unter Burmeister hinweg ein) (90.)

Zuschauer: 694































Super Spiel trotz Niederlage

Duisburg; Es sollte wohl an diesem stark bewölkten Sonntag nicht sein, dass der FF USV Jena mit einer Remis statt einer Niederlage vom Spielfeld des PPC Stadions ging!

Es war eine sehr konzentrierte und positive Stimmung im Frühstücksraum des Hotels zu bemerken! Jeder Spielerin sah man an, dass sie motiviert war für das Spiel gegen den 3. der Frauen-Bundesliga!

Sie gingen mit breiter Brust und Teamgeist ans Werk!
Coach Thorsten Zaunmüller gab eine defensive Aufstellung an um die Startruppe vom FCR Duisburg in Schach zuhalten…was unseren Mädels sehr gut gelang! Es war ein sehr kampfbetontes Spiel, es ging von einer Seite des Spielfeldes auf die andere Seite. Jena stand so sicher in der Abwehr, dass einige gute und schöne Konter herausgespielt wurden, diese aber leider an der Abwehr vom FCR abprallten oder die Torhüterin sich unter den Nagel riss!
So gingen beide Teams nach 45 Minuten in die Pause…
Nach der Pause standen die Löwinnen auf dem Platz, unsere Mädels ließen auf sich warten!
Anstoß, Duisburg startete einen Angriff über die rechte Seite, Jennifer Oster mit einer Flanke auf die im 16er wartende Inka Grings! Die sich diese Chance natürlich nicht entgingen ließ um das 1:0 aus 5 Metern zu erzielen. Es waren keine tief hängenden Köpfe zusehen, alle 11 Mädels gingen nach vorn und feuerten sich an. Alle versuchten es den Ausgleich zu erzielen!
So auch Geschäftsführer Markus Etzel, bei manch guten Situationen sprang er von der Bank und feuerte Lautstark die Mannschaft an, wie auch unser Coach und die Ersatzbank! Jeder wollte einen Punkt mit nach Jena nehmen…Das Spiel ging in die Endphase, Jena brachte noch mal neuen Schwung mit Elisa Müller, die für die stark spielende Jofie Stübing kam und Lisa Feulner, die eingewechselt wurde für Adoja Bayor! Duisburg nahm jetzt alles in die Hand. Sie wollten das 2:0, aber sie kamen einfach nicht an unserer Besten im Tor vorbei! Jana Burmeister zeigte noch einmal ihre Stärke im Tor! Die vielleicht auch Silvia Neid sehen konnte, denn Sie besuchte das Spiel zwischen dem FCR Duisburg und dem FF USV Jena!
Abpfiff, einige Spielerinnen waren so kaputt nach den 90 Minuten, das sie einfach umgefallen sind und mit Hilfe in die Kabine bekleidet werden mussten!

Unsere Mädels zeigten endlich Kampfgeist, Moral, Teamarbeit. Sie waren eine Mannschaft und das über 90 harte Minuten!

Auf der Pressekonferenz zollte Martina Voss-Tecklenburg der Jenaer Mannschaft Respekt:
„Wir sind nicht zufrieden mit unserem Spiel uns fehlt momentan die Konzentration und das Selbstbewusstsein. Es war ein zittern bis zum Ende, Jena hat uns das Leben schwer gemacht.“
Thorsten Zaunmüller sagte dazu:
"Am Ende hat sich die individuelle Qualität der Duisburgerinnen durchgesetzt."